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Arge Wurst & Grill 14.10.2017
Als Lokation für das diesjährige Grillfest am 14. Oktober hatten wir ein Haus der
„Stiftung Höhlenrettung“
bei Rottenburg am Neckar ausgesucht, etliche Jahre nach dem letzten „Arge
W&G“ Treffen dort.
Kurz nach Ende einer Vorstandssitzung (die in einem Holzfass stattfand) trafen
weitere Teilnehmer ein. Bis 15:00 waren dann mehr als 50% unserer Mitglieder da.
Nun war es Zeit für das Anschneiden der „13km-Torte“, die
traditionell seit dem Überschreiten der 11 km-Marke im Fuchslabyrinth in
1000er Schritten vom Verein überreicht wird. Anschließend überreichte
Michael eine besondere Auszeichnung an die zwei aktivsten Erforscher des Fuchslabyrinths.
Im Gegenzug präsentierten die Beiden in einer Bilderschau ihrer neuesten
Entdeckungen in Hohenlohe, und zwar nicht nur aus dem Fuchslabyrinth. Auch in der
Umgebung dieser Großhöhle gibt es zahlreiche vorher unbekannte
Kleinhöhlen, von denen einige in den nächsten Ausgaben der
„Beiträge zur Höhlen und Karstkunde in Südwestdeutschland“
vorgestellt und dokumentiert werden sollen.
Thomas Rathgeber verteilte bei der Gelegenheit die neueste, noch druckfrische
Ausgabe des Heftes Nr. 53 kostenlos an die anwesenden Mitglieder und Autoren.
Dann ging es endlich ans Grillen.
Bei Einbruch der Dunkelheit zeigten Mitglieder weitere Fotos, unter anderem vom Windschluf
in der
Haugenlochhöhle
vom Endversturz in der
Wasserfallhöhle
sowie von einer kürzlich bei Bauarbeiten
entdeckten Schachthöhle in Marschalkenzimmern. Sehr schöne Bilder gab es auch
aus Südfrankreich und aus Slowenien.
Bis spät abends wurde weiter gegrillt, man redete über vergangene und
zukünftige Forschungsprojekte und über vieles Andere. Vor allem
aber war das Gruppentreffen die Gelegenheit, neue und alte Mitglieder näher
kennenzulernen. Einige wenige blieben über Nacht.
Insgesamt ein sehr gut besuchtes und harmonisches Fest.
Tourenbericht Schandtauber 2, 15.08.2017
Schon lange war dieser Ausflug in die selten besuchte Schandtauberhöhle 2 geplant.
Das Interesse war von Anfang an groß, obwohl der Termin auf einen Werktag in
Baden-Württemberg fiel.
Für einige unserer neuen Mitglieder war diese immerhin über 3km lange Höhle
neu und damit interessant, so dass sie die über zwei Stunden Anfahrt in Kauf
nahmen. Einige Gäste warteten ebenfalls schon lange auf eine Gelegenheit die
Höhle zu sehen.
Zweck der Befahrung war zum einen die Kartierung von Saurierknochen, zum anderen
die Montage eines Schildes, dass dem Höhlenforscher die Landesgrenze auch unterirdisch
anzeigt. Dafür wurde eigens ein 90x60cm großes Straßenschild angefertigt.
Wie verabredet um 11:00 waren alle da. Man hatte den Eindruck an einem Betriebsausflug
teilzunehmen. Noch nie drängten so viele Leute sich darum, nass zu werden. Das
muss wohl an dem hochsommerlichen Wetter liegen. Trotz sehr viel Regen an den
Tagen zuvor in vielen Teilen des Landes, war der Wasserstand in der Höhle äußerst
niedrig. Zwölf Teilnehmer kletterten in den Schacht hinab, während Sibylle
draußen Buch führte, damit niemand in der Höhle zurückbleibt.
Fahrtenbericht Pfalzstollen, 20. Juni 2017
Am Di. 20.Juni 17 durfte ich zwei Führungen im Pfalzstollen machen.
Morgens um 9.Uhr besuchte mich eine Gruppe mit 15 Personen vom Kindergarten aus Bösingen.
Die Einführung begann mit einer kurzen landschaftlichen Beschreibung mit Blick
zum Wald Richtung Haugenlochhöhle. Zum Verständnis der bevorstehenden Besichtigung
gab es auch einen kleinen Rückblick in die Geschichte.
Erwartungsvoll und mutig kletterte dann die junge Gruppe, ausgerüstet mit
Stirnlampe und Taschenlampen, die sichere Aluleiter hinunter zu den dunklen,
geheimnisvollen Gängen und Hallen. Mit dem Gefühl, zurück in längst vergangene
Zeit forschen zu können, durchsuchten sie wie kleine Schatzsucher jeden dunklen Winkel.
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Eine Besonderheit war auch der Fund eines Skeletts von einer Erdkröte, die laut
Strittmatter viele Jahre in den dunklen Hallen gelebt hat.
Beim besichtigen von einem Teil des Tuffsteinstollens staunten die jungen Besucher
am meisten über die großen Röhren in den Wänden. Es sind fossile Abdrücke von
Baumstämmen aus einer Zeit vor 20 000 Jahren.
Zur heimatkundlichen Ergänzung zeigte Wolfgang noch mit einer kurzen Diaschau
spannende Bilder von verschiedenen Höhlen und Erdeinbrüchen aus der nahen
Umgebung unserer Heimat. Dabei gab es auch einen Blick in Ihre heimatliche
Höhle in Bösingen.
Inzwischen machte sich auch die Kälte in dem tiefen Keller bemerkbar. Nach
dem glücklichen Ausstieg zum sonnige Tageslicht lud noch die sommerliche Wärme
alle zu einer gemütlichen Vesperpause auf der Wiese vor dem Stolleneingang ein.
Am Abend gab es nochmal so eine Führung. Eine Erwachsenengruppe von acht Personen
aus Fluorn-Winzeln erfreute sich gleichfalls an der geschichtsträchtigen,
kühlen Umgebung.
Bericht: Wolfgang Strittmatter
Fahrtenbericht Wasserfallhöhle 28. Mai 2017.
Ganz den guten Vorsätzen unserer kürzlichen Mitgliederversammlung folgend trafen sich
sieben Interessierte am Parkplatz bei der Wasserfallhöhle bei bestem Sommerwetter.
Wenn man sich das Gangformat der Höhle in der Nähe des Siphons kennt, ahnt man das
Potential, besonders wenn man die gelegentlich fließenden gewaltigen Wassermassen
gesehen hat.
Zunächst wurde der Endversturz fachkundig inspiziert. Hier haben sich schon vor
Jahrzehnten Arge-Mitglieder betätigt, seitdem kann man den recht Versturz in einem
freigeräumten Kriechgang etliche Meter entlang der Wand „begleiten“. Der heute wegen
des heißen Sommerwetters besonders kalte und sehr starke Luftstrom kommt allerdings
von oben aus dem Versturz herab. Alle halten eine Freiräumung dort oben für zu
problematisch: Sehr viel Material müsste heruntergeschafft werden, die Gefahr,
dort oben eingeschlossen zu werden, besteht. Auch Daniel bevorzugt „untenrum“.
Wir verlassen die Höhle, der Elan ist gedämpft. Doch wann bekommen wir schon mal
so viele Leute zusammen für eine Ausräumaktion? Wolfgang holt Geräte und Werkzeug,
Daniel macht sich ans Werk. Wir bilden eine „Menschenkette“ die liegend gegen die
Blockierung der Gang-Fortsetzung zu protestieren scheint. Ein schwerer Block nach
dem Anderen wird nach hinten gerollt und in der Nähe des ehemaligen Siphons aufgetürmt.
Ohne die vielen Mitmacher würde das mehrmals so lange dauern. Wer nicht arbeitet,
friert sehr wegen der starken Zugluft, so ist regelmäßiger Wechsel der
Steinschlepper garantiert.
Nach wenigen Stunden hat sich der Kriechgang um ca. 2-3m verlängert. Am derzeitigen
Ende ist auch die linke Wand nicht mehr stabil, sondern möchte abkippen. Gewaltige,
bewegliche, Blöcke werden mit Stahlstützen in Schach gehalten. Dahinter wartet
rundherum lockerer Versturz auf weitere vorsichtige Ausräumung. Allerdings ohne
starken Luftzug.
Wir belassen es momentan dabei, verlassen die Höhle und wärmen uns draußen wieder auf.
Auch wenn ein Durchbruch noch in weiter Ferne ist, so bleibt doch das Gefühl
einer guten gemeinsamen Aktion von neuen und alten Mitgliedern und Gästen.
Michael Ross
Fotos: Wolfgang Strittmatter
Vortrag: Fuchslabyrinth Bad Mergentheim am 20. Februar 2017
Fast 400 Interessierte strömten am 20. Februar in den Großen Kursaal Bad
Mergentheims, um einen Blick in die fremdartigen Welten des auf 12,5km
Ganglänge vermessenen Fuchslabyrinths von Schmalfelden zu erhaschen.
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