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Vom 4. - 8. September 2013 fand eine Forschungswoche in Schmalfelden statt, mit folgenden Ergebnissen:
Tourenbericht Fuchslabrynth 2013 Teilnehmer: Christopher Ross, Michael Wasmund Vorhaben: „Plutoschluf“ vermessen, Fortsetzungsmöglichkeiten im „Plutogang“ erkunden, Knochen fotografieren. ![]() Mit je einem Gepäckstück und 4x2m PvC-Rohr (20mm Durchmesser) rumpeln wir in den „C-Gang“. 2,5m nördlich von MP „C19“ schiebe ich insgesamt 8 Meter Rohr in Richtung 230° (siehe Strich im Bild), in der Hoffnung, das andere Ende im „Pluto-Gang“ zu sichten und somit einen Ringschluss (zwecks Korrektur der Vermessung) zu erzeugen. Zu Hause stellt sich dann heraus, dass die gewählte Stelle nicht gerade optimal war, und deshalb das Röhrchen den Pluto-Gang gar nicht erreichen konnte. Nachdem dies erledigt ist, machen wir uns an die Vermessung des „Pluto-Schlufs“. Ich schlufe mit den Füßen zuerst hinein, setzte Messpunkte, während Chris vorwärts hineinschlufend misst und schreibt. Tatsächlich müssen wir nur drei Messpunkte setzen für die ca. 7 Meter, allerdings unter akrobatischen Verrenkungen. ![]() Als nächstes schaue ich mir das Süd-Ende des „Pluto-Ganges“ genauer an. Eindeutig geht es hier gerade aus nach Süden weiter, allerdings lässt eine heruntergebrochene Deckenplatte einen kaum 30cm breiten Spalt frei, hier müsste man entweder meißeln oder die Platte untergraben, um durchzukommen. Weiter hinten besteht die linke Wand aus Versturzbrocken, an denen man eventuell vorbei käme, aber sehr eng. Sehr wahrscheinlich zweigt auch nach rechts etwas flach ab, allerdings kann man das nicht einsehen. Wenige Meter vor dem Süd-Ende zweigt spitzwinklig rechts eine nicht schlufbare Röhre nach etwa Norden ab. Diese Röhre mündet nach ca. 2-3 Metern in eine Querkluft, die durchaus befahrbar aussieht. Die Querkluft ist so nah am „Pluto-Gang“, dass sie eigentlich in dieses einmünden müsste. An der entsprechenden Stelle ist jedoch nur ein total verlehmtes „Schlüsselloch“ Gangprofil zu sehen. Das grabe ich kurz an, aber offensichtlich ist die „Lehmplombe“ doch etwas länger. Hier würde es sich definitiv lohnen, 1-2 Std. zu graben, um dann evtl. so in die westlichen Gänge zu kommen, als Alternative zu dem viel zu engen „K-Gang-Verbindungsschluf“. Weiter geht’s in die Mitte des Pluto-Ganges, bei ca. MP 202. Dicht beieinander sieht man hier: a) Gipsnadeln, ca. 10cm lang, b) kleinere Knochen, die bei Berührung zu Staub zerfallen, Wahrscheinlich Mittelhand und Zehenknochen eines Säugetiers (Katze?, Fuchs?, Hase?). c) eine verwestes Kleintier älteren Datums, d) sehr gut versteckt ein ca. 10cm langer wohl prähistorischer Knochen, hängend an einer Deckenplatte, sehr schön herauspräpariert. Wahrscheinlich ein Saurierknochen. Evtl ein Unterarmknochen (Elle oder Speiche) eines großen Nothosauriers.
![]() Als letztes dann noch der Verbindungs-Schluf zum K-Gang. Chris hat den Einstieg etwas begradigt, so dass ich mit den Füßen zuerst bis zur Brust hineinkomme, evtl. auch weiter, aber dann wäre der Schluf gefüllt und ich könnte mich kaum bewegen (obwohl, mit den Füssen kann ich doch nach rechts und links mindestens 1m Breite ertasten). Wir können uns beide nicht überwinden, hineinzukriechen, obwohl das die Verbindung in Richtung Westen ist – wichtig für Ring-Korrektur und evtl. weitere Erforschung.
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